Die 7 größten Ängste, die Deinen Traum zerplatzen lassen

In den letzten Wochen habe ich mit sehr vielen Coaches (bzw. Menschen, die sich gerade als Einzelunternehmer selbständig machen) gesprochen.

Es ist toll, wie viele Menschen da draußen einen Traum haben. Den Traum, anderen Menschen zu helfen, wirklich etwas zu bewegen, ein eigenes Business aufzubauen.

Und in fast jedem Gespräch sind mir Ängste begegnet. Ängste, die ich selbst gut kenne oder kannte.

Das ist das Schöne in meinem Beruf als Coach. Bei jedem Gespräch lernst Du etwas über die Menschen – und über Dich selbst.

Die Essenz

Hier ist die Essenz aus all den Begegnungen mit diesen tollen Menschen, die oft nur einen kleinen Schritt vom Erfolg entfernt sind. In ganz vielen Fällen ist es eine oder mehrere Ängste, die sie diesen letzten Schritt nicht tun lassen, der nötig ist, um aus dem grauen Nebel der unbedeutenden Masse ans Licht zu kommen.

Hier sind die 7 Ängste, die mir immer wieder begegnen, die so echt sind, wie die Menschen, die sie haben und die auf alle Fälle ALLE eines gemeinsam haben: sie sind überwindbar!

1. Die Angst, der Traum könnte platzen

Das ist einer der größten Verhinderer überhaupt. Viele Menschen haben wunderbare Träume. Und solange sie diese nicht anpacken, können sie auch nicht kaputtgehen. Dass sie sich dadurch auch niemals erfüllen, nehmen viele in Kauf.

Und so reden wir immer wieder über unsere Träume und das lässt uns in der schönen Illusion, dass wir es hätten schaffen können, wenn nur…

Am Ende meines Lebens will ICH nicht dastehen und sagen: „Ich hätte es ja versucht, wenn nur…“. Und Du?

[Tweet „Wer es angeht, seinen Traum zu leben, geht auch das Risiko ein, den Traum zu verlieren.“]

2. Die Angst, nicht gut genug zu sein

Wir haben uns fortgebildet ohne Ende. Wir haben Zertifikate. Wir haben Lebenserfahrung. Wir sind wirklich gut.

Ich kenne inzwischen so viele tolle und gebildete Menschen, vornehmlich Frauen, die von sich glauben, noch nicht gut genug zu sein, dass es schon fast weh tut.

Und ja, diese spezielle Baustelle war lange auch meine. Irgendwann war jedoch Schluss. Ich hatte keine Lust mehr auf Bescheidenheit und diesen ganzen – sorry – Mist!

[Tweet „Ich bin großartig und ich zeige es auch! „]

Und Du?

3. Die Angst vor Konkurrenz

Vielleicht ist diese Angst auf „die Angst, nicht gut genug zu sein“ begründet… wie auch immer… ich erlebe diese Angst als solches immer wieder sehr konkret bei meinen Kunden.

Ich selbst kenne diese Angst kaum. Ja wirklich. Ich habe schon vor 10 Jahren als Trainerin alle meine Unterlagen mit meinen Kolleginnen geteilt. Warum sollten wir uns die Arbeit doppelt machen? Und auch heute als Coach weiß ich eines ganz sicher: für jeden Coach sind genügend und genau die richtigen Kunden da. Das einzige Problem ist, dass sie uns vielleicht nicht finden, weil wir „unsichtbar“ sind. Doch daran sind nicht die Kollegen schuld.

Vielleicht ist es abgedroschen, doch jeder von uns ist einzigartig. Es gibt keine Konkurrenz. Bist Du noch meine Konkurrentin oder zeigst Du Dich schon?

[Tweet „Wer sich selbst nicht zeigt, braucht nicht jammern, wenn andere gesehen werden.“]

4. Die Angst, die eigene Idee ist nicht gut (oder exklusiv) genug.

Wer sicher gehen will, dass die eigene Idee nicht gut genug ist und dass es das gleiche Produkt schon 100 mal gibt, wer also sicher sein will, niemals mit dem eigenen Projekt zu starten, der gehe ins Internet und sehe sich immer und immer wieder an, was die anderen machen.

Ich hab das dann mal ausprobiert… und ich kann Dir sagen: Das ist NICHT witzig.

Natürlich bin ich nicht der erste Coach, der anderen bei der eigenen Positionierung hilft bzw. dabei unterstützt das eigenen Business smarter zu gestalten. Doch ich bin ganz gewiss die einzige, die es auf meine Weise tut. Und natürlich gibt es bei „meiner Weise“ ebenfalls Überschneidungen mit anderen. Es gibt wahrscheinlich keine Komponente in meinem Tun oder Sein, die es nicht auch schon woanders gibt. Doch wie bei den Genen kommt es nicht darauf an, dass da plötzlich ganz neue Bausteine wären. Es sind immer die gleichen, die Kombination ist jedoch jedesmal einzigartig.

Irgendwie gleicht das nun der Angst vor Konkurrenz. Was ist der Unterschied? Ich glaube, hier steckt in Wahrheit weniger der Vergleich mit anderen dahinter, sondern mehr die zu laute Stimme des inneren Kritikers. Eine Art Perfektionismus, der nicht mehr förderlich, sondern verhindernd wirkt.

Tada! Mit dem 1. Testdurchlauf meines „The Smart Coach-Programms“ habe ich einen unperfekten Erfolg vorzuweisen. Und Du?

[Tweet „Übe Dich darin, unperfekte Erfolge zu haben! „]

5. Die Angst, durch eine enge Nischenpositionierung Kunden zu verlieren.

Okay, jetzt wird es sehr spezifisch. Doch auch genau das begegnet mir mit meinen Coache(e)s immer wieder. Fast alle meinen Kunden reagieren auf die Frage: „Ist Dein idealer Kunde weiblich oder männlich?“ mit der Antwort: „Ich weiß nicht, ich will ja in Zukunft beide als Kunden.“ Fast genauso lustig verläuft es mit den anderen Kriterien, die ich abfrage. 😉

Und ich kann das gut verstehen. Auch ich habe immer wieder mal Momente in denen ich denke: „Oh je, ich könnte doch so viel mehr Leute ansprechen, wenn meine Nische nicht so eng wäre.“ Die Wahrheit ist: NEIN. Könnte ich nicht. Die Wahrheit ist: Ich könnte meine Nische sogar noch enger machen und das wäre wahrscheinlich sogar für mich von Vorteil. Aber wir wollen es ja nicht übertreiben. Jaja, ich sag ja, ich kenne die Bedenken. 😉

Und ich gehe Schritt für Schritt weiter. Bisher habe ich so ca. jedes halbe Jahr meine Nische noch verkleinert. Und es funktioniert. Ich erreiche genau die Menschen, die dann auch perfekt zu meinem Angebot passen. ALLE ANDEREN WILL ICH NICHT HABEN.

Das ist nicht Arroganz oder Überheblichkeit. Ich will einfach für ein paar Leute das Beste tun, was ich tun kann. Und für ein paar Menschen da draußen bin ich der beste Coach, den sie kriegen können. Und Du? Für wen genau bist Du der beste Coach (oder der beste was auch immer)?

[Tweet „Für ein paar Menschen da draußen, bist Du das Beste, was ihnen passieren kann!“]

6. Die Angst, Fehler zu machen

Wir leben in einer Kultur, in der Fehler falsch sind. Punkt. Fehler sind falsch und Du darfst sie nicht machen. Fehler sind ein Hinweis darauf, dass Du es halt einfach nicht kannst. Oder?

Ok, hier kommen zwei meiner größten Business-Fehler der letzten 6 Monate:

  • Ich habe mit meinem Blog (und Business) zu lange vor mich alleine hingewurschtelt. Wollte erstmal was „Vorzeigbares“ haben, bevor ich mich an „die Großen“ der Szene herantraute. Als ich dann soweit war, habe ich gemerkt, dass „die Großen“ gar nicht so groß sind (also sprich ganz normale Menschen – Überraschung!!), teilweise genauso weit wie ich und die allermeisten davon wirklich interessiert daran, sich gegenseitig zu unterstützen oder zu kooperieren.Dennoch hat mein „Fehler“ mir etwas gebracht: Ich habe gelernt, dass ich tatsächlich auch alleine etwas schaffen kann und diese Lektion war wohl wichtig für mich. 🙂
  • Ich habe den 2. Testdurchlauf meines Smart-Coach-Programmes viel zu nah an das Ende des 1. Kurses gelegt. Nur eine Woche dazwischen. Praktisch keine Zeit, um den alten Kurs abzuschließen mit Feedback und allem und neu zu akquirieren. Und während des 1. Durchgangs… ganz ehrlich, da hatte ich weder Zeit noch Nerven, schon Marketing für den nächsten Kurs zu machen. Ich wollte zu viel in zu kurzer Zeit. Immerhin habe ich in 4 Tagen noch 7 neue Kunden bekommen.Was hat mir mein Fehler gebracht? Ich habe gelernt, meine Energie besser einzuteilen und ein klitzekleines bisschen weniger spontan zu planen. 😉

Ich habe noch ein paar anderen kleinere und größere Fehler im letzten halben Jahr gemacht. In diesen 6 Monaten ist mein Business so stark gewachsen, wie noch nie zuvor. Und Du so?

[Tweet „Fehler vermeiden kannst Du am besten, indem Du gar nichts tust.“]

7. Die Angst, zu Versagen

Hier spreche ich nicht mehr von Fehlern. Ich spreche vom Scheitern im Sinne von „Ich muss aufgeben, weil ich nicht davon leben kann und es einfach nicht funktioniert.“

Hinter der Angst zu Versagen steckt nach meiner Erfahrung noch ein viel mächtigeres Gefühl. Eines unserer mächtigsten und schlimmsten Gefühle überhaupt: die Scham. Egal ob vor uns selbst oder vor den anderen – ich weiß gar nicht, was von beiden tatsächlich schlimmer ist.

Bei mir sind es definitiv die anderen. Sagen, nein… Zugeben zu müssen, dass ich falsch lag, dass es nicht funktioniert hat und reumütig in einen Angestelltenjob zurückzukehren ist einer meiner größten Alpträume überhaupt. Ja, das ist vielleicht nicht heldenhaft und weise, aber es ist die Wahrheit. Ich höre schon die freundlichen Stimmen, die sagen: Hey, das ist doch nicht so schlimm, Du hast es wenigstens versucht!

NEIN, DAS GEHT GAR NICHT. ICH WILL NICHT. NEIN, NEIN, NEIN und DOCH, DAS IST SCHLIMM. Und soll ich Dir was sagen, genau diese Angst will ich am allerwenigsten loswerden.

Warum? Im NLP nennen wir das „Propulsion System“ (Antriebs-System). Das bedeutet folgendes: Für meine Arbeit als Coach habe ich einen sehr starken Hin-Zu Antrieb, das heißt, ich möchte erreichen, dass gaaaanz viel Coaches, gaaaanz erfolgreich werden (um es mal vereinfacht auszudrücken). Ich habe also ein Ziel, eine Vision, die mich sehr stark antreibt.

Es gibt allerdings Situationen, in denen reicht dieser Antrieb nicht aus. Schlechte Momente oder wenn mal Dinge zu tun sind, für die ich mich so gar nicht motivieren kann. Solche Momente hat (glaub ich) jeder Mal. Wenn das Ziel, die Vision so weit weg erscheinen und/oder überhaupt alles aussichtslos ist.

In diesen Momenten greift sehr effektiv, mein Von-Weg Antrieb. Die Vorstellung, dass… NEIN! Dann schreib ich lieber auch diesen Blogartikel noch um 1 Uhr nachts fertig. 😉

Mein Von-weg und Hin-zu-Antrieb wirken hier also sehr gut zusammen. Extra Beschleunigung sozusagen. Und im Übrigen glaube ich ja, dass ich diese Angst überhaupt nur habe, weil mir das was ich tue so verdammt wichtig ist. Sonst könnte es mir ja egal sein.

[Tweet „Wenn es also eine Angst gibt, die nicht gehen will, dann frage Dich, wozu sie Dir dienen kann. „]

 

Das waren die TOP 7 Ängste, das Elixier aus so vielen Gesprächen. Und nun interessiert mich natürlich, wie Du darüber denkst! Welche Strategien hast Du entwickelt, um Deine Ängste zu überwinden?

Liebe Grüße
Christina

27 Kommentare zu „Die 7 größten Ängste, die Deinen Traum zerplatzen lassen“

  1. Moin Christina,

    das ist ein gut gelungenes Kaleidoskop über die Ängste vermutlich der meisten Freiberufler/Selbständigen wie auch vieler Angestellter.

    Ich kann mir vorstellen, dass sich das Dilemma der Ängste über ein paar neue kleine Gewohnheiten beheben oder zumindest abschwächen lässt.
    Meine vier spontanen Ideen dazu:

    1. Es braucht Erfahrung.
    Gerade junge Berufsanfänger (bis Mitte 30) der „Generation Y“ (siehe Wikipedia) haben damit überwiegend grosse Schwierigkeiten. Erfolg muss schnell gehen (immerhin waren überdurchschnittlich viele dieser Jahrgänge auf der Uni und haben was „gelernt“, das muss sich bitte flott bezahlt machen). Aber nicht umsonst schreibt Bodo Schäfer in ausnahmslos allen seiner Hunderten Money-Coaching-Briefe: Notiere täglich 5 Erfolge. Nur so baut sich das Bewusstsein eines erfolgreichen Weges auf, das unbestritten eine stabilisierende Sicht des eigenen Tuns zur Folge hat. Die meisten vergessen ihre Erfolge, wenn sie nicht protokolliert werden und übrig bleiben die ständig wiederkehrenden vermeintlichen Unzulänglichkeiten. Vor allem in Entscheidungs- und Krisenzeiten. Sie kriegen ohne regelmässige Erfolgslisten keinen Gegenspieler und entfalten ungebremst ihre Dämpfungen. Der Mangel an Erfolgsbewusstsein (das den Faktor Entwicklungs-Zeit braucht), bläht die Angst vor theoretischen und realen Misserfolgen über Gebühr auf. Sollte man diese 5 Erfolge nicht aufweisen können, darf die Tagesgestaltung schon mal kritisch hinterfragt werden.

    2. Es braucht die Trennung von Traum/Wunsch und konkret definiertem Ziel mit „Controlling“. Im Seminar Zeitmanagement des Tempus-Verlag wird darauf ausführlich eingegangen. Habe ich einen undefinierten Traum oder ein definierbares Ziel? Das zu unterscheiden geht schnell und ist nicht schwer, bringt aber Klarheit. Wer für seinen Traum keine konkrete Aktionsliste mit konkreten Zeitangaben erstellen kann, für den ist er als „schöne ferne Illusion“ trotzdem oft ein Energiespender, um den Alltag zu meistern: „Irgendwann werde ich… und deshalb halte ich bis dahin durch“.

    3. Es braucht die innere Stimmigkeit contra Modeerscheinungen. Ist die Kraft für eine Unternehmung eigentlich nicht vorhanden und der Wunsch der Vater des Gedanken (zu erkennen daran, dass neben der fixen Idee „ich mach mal eine Homepage und ein Logo“ nicht wirklich konkrete Handlungsimpulse vorliegen), sind Ängste manchmal zurecht begründet und halten uns auch mal vor konsequenzenschweren Fehlentscheidungen ab. Nur weil z.B. auf Facebook lifestyle-businesses gehypt werden, heisst es definitiv nicht, dass das für jeden der erfolgreiche Weg sein wird. Angst sagt manchmal zurecht ganz klar: Finger weg. Oft is die Idee nicht ausgereift und die Gefahr eines Schnellschusses ist nicht, dass man sich davon nicht erholen könnte (z.B. finanziell), aber dass man vom Misserfolg so geschockt ist, dass nie wieder etwas in diese Richtung unternommen wird, auch wenn die Zeit wirklich reif dafür wäre.

    4. Hobby oder Beruf(ung)?
    Nicht jeder ist z.B. für die Selbständigkeit geschaffen. Viele Fähigkeiten lassen sich im Angestelltenverhältnis besser trainieren und entwickeln und erst in dieser Sicherheit Hobbies bis zur Perfektion pflegen. Angst kann zurecht auch mal der Schutz vor Überforderung sein, der einen davor bewahrt, aus seiner Leidenschaft und seinem Feuer ein kaltes emotionales Grab zu machen: Wer z.B. nicht wirklich Musiklehrer werden will ist (leider) gut beraten, aus seinem musischen Talent lediglich eine Energiequelle für seinen Alltag und für Nebeneinkünfte zu schaffen. Die geliebte Kreativität ist schnell erloschen, wenn regelmässig Lebenshaltungskosten daraus generiert werden MÜSSEN. Nicht selten fassen Berufsmusiker eines Orchesters nach der Pensionierung ihr Instrument nicht mehr an. Das gilt auch für Coaches: jemandem helfen können und wollen heisst nicht, das jeden Tag auch tun zu MÜSSEN. Wenn Kreativität zur Einkommensbasis wird, kann die Qualität schon mal leiden, und mit ihr die Nachfrage. Das öffnet Existenzängsten weit die Türe, nicht nur in der Theorie.

    Mach dein Hobby nicht unbedingt zum Beruf, denn dadurch hast du kein Hobby mehr, das dir sonst für deinen Alltag Energie gegeben hat. Das Hobby zum Beruf zu machen ist immerhin der Traum vieler.

    Wenn Träume nicht zu Zielen werden (können), haben sie bis dahin wenigstens eine Funktion des Energiespenders. Echte Träume werden auch über Jahre ihre Kraft behalten.

  2. Hallo Christina,

    vielen Dank für deinen Impuls.

    ich finde das Thema Ängste spannend und freue mich immer über meine Ängste. Für mich sind Ängste nur ein Signal für einen drohenden Energie-Verlust. Das Mystische (oder wie MArtina Bloch http://www.akquiseblog.de/2014/11/mein-erster-podcast-sind-sie-etwa-mystisch) getue, um das Thema Angst ist faszinierend.

    Auch in meinen Themengebieten Aufschieberei und Perfektionismus spielen Angst eine große Rolle. Für mich gibt es einen Weg mich meiner Angst zu nähern.

    Ich schaue mir meine unbewussten gelbten Muster an. Meistens brauche ich dann keinen weiteren Schritt, weil ich verstehe woher die Angst kommt und was ich ändern kann. Falls es nicht weitergeht überprüfe ich, ob die Angst real oder irreal ist. Oft dauerte das Lachen über mcih selbst mehrere Tage lange.

    Mit Freude und Respekt

    Ulrich Teichert

  3. Guten Morgen!

    Eine sehr schöne Sammlung von Ängsten hast du da zusammengestellt. Ich finde mich bei 1-5 wieder. Vor allem die Sache mit der Konkurrenz und der Nische haben mich grad voll gepackt. Aber ich arbeite dran 🙂 das sind wieder so dumme Glaubenssätze, die von irgendwoher kommen und die auch gerne wieder dahin zürück können. Dann wird es einen Tag geben, da ist die Info weit genug gesackt und dann wird’s Tage geben, da kommt die Angst wieder, aber hey, dann bekomm ich die auch wieder in den Griff ^^

    Danke für die Aufstellung 🙂
    Anne

    1. Liebe Anne,

      als ich Deinen Kommentar gelesen habe, musste ich beim ersten Satz direkt lachen, weil „eine schöne Sammlung von Ängsten“ ja doch irgendwie skuril klingt, oder? 😀

      Ich freu mich natürlich, wenn ich etwas in Dir bewegen konnte und ja, ich glaube auch, dass der normale Prozess ein auf und ab ist. Gehört wohl dazu. Mir hilft es super, darüber zu schreiben. 🙂 So findet jeder seinen Weg.

      Liebe Grüße
      Christina

  4. Hallo Christina,
    Ein toller Artikel! Super geschrieben und ich habe mich bei der ein oder anderen Angst wieder gefunden und gedacht MIST genau DIESE Angst hält mich gerade schon wieder zurück!
    Für mich ist genau dieser Artikel heute eine große Motivation,denn bei mir funktioniert tatsächlich die Hin zu Freiheit Empfindung
    Ich mag es so überhaupt gar nicht, Fesseln/Einengungen zu spüren…da suche ich umgehend einen Weg raus.
    Von daher ist die Rebellin in mir gerade hellwach geworden bei deinem Artikel und mit ihr beschäftige ich mich jetzt auch :))) danke!!

  5. Liebe Christina,

    toller Artikel, besonders die Sache mit der Positionierung liegt mir auch immer sehr am Herzen ! Das ist ja ein Thema, das nicht nur für Coaches und Kleinunternehmer relevant ist.
    Gerade auch „meine“ Handwerker, insbesondere wenn das Unternehmen noch recht jung ist, glauben, daß sie möglichst ALLES anbieten müssen, um ja genug Umsatz zu machen.
    Ich war ja selber (als Handwerkerin) auch so, und habe das schmerzlich lernen müssen, daß dieses „Alles“ eben gerade NICHT zu mehr Aufträgen führt, sonder eher hinderlich ist.

    Auch die Sache mit der Konkurrenz finde ich ganz wunderbar !
    Es ist doch toll, mit anderen zusammen zu arbeiten, immer wieder neue Impulse zu bekommen, neuen Ideen zu begegnen 🙂
    Kunden sind genug für alle da !

    Liebe Grüße
    Tanja

  6. Hallo liebe Christina,

    auch ich finde diesen Artikel sehr gelungen, weil doch gerade Ängste das sind, was uns immer von unserer wahren Größe abhält. Ich hatte früher auch reichlich und viel davon (und es sind immer noch welche da)

    Was die Angst vor der Konkurrenz angeht, da hatte ich auch ein großes Problem. Nicht dass mir jemand was wegschnappt, sondern eigentlich eher so, die anderen sind schon viel, viel weiter und ich fange jetzt gerade erst mal an. Wie soll ich denn da erfolgreich werden, wenn schon so viele andere Menschen mit einem ähnlichen Thema unterwegs sind. Aber dies hat sich inzwischen relativiert. Ich habe schon einige sehr positive Rückmeldungen bekommen und es ist richtig: es gibt keine Konkurrenz, für jeden ist die richtige Kundin da!

    Meine Positionierung habe ich letztes Wochenende nochmal ganz neu überdacht (nach einem Gespräch mit einer neuen Klientin). Jetzt muss das nur noch in richtige Worte gefasst werden.

    Meine Strategie um meine Ängste zu überwinden ist inzwischen: mit Gebrüll auf sie 😉 , einfach machen…. und dann löst sich Vieles einfach auf. Vor allen Dingen, wenn ich eine Kundin habe oder einen Artikel schreibe wird mir ganz viel bewusst und so ist schon so manches Problem durch die Bewusstheit ganz schnell gelöst worden.

    Irgendwie werde ich auch das Gefühl nicht los, dass ich immer genau die passenden Kunden zu meinem Thema bekomme. Wenn ich mich mit einem eigenen Problem beschäftige, dann kommt garantiert eine Kundin, die genau das gleiche Problem hat. Und manchmal muss ich mir echt das Lachen verbeißen, wenn ich ihr etwas erklärt habe, denn dann habe ich eine nette Stimme im Kopf, die mich fragt: „Hast du dir mal zugehört, was du da gesagt hast?“ Dann wird mir schlagartig bewusst, dass gerade die Lösung auch für mein Problem da ist.

    Alles Liebe für dich
    Barbara

    1. Liebe Barbara,

      danke für Dein super Feedback. Ja! Diese Stimme (mit ziemlich genau den gleichen Worten) kenne ich auch sehr gut. *lach*

      Darum ist für viele sicherlich Coach sein auch ein Traumberuf – weil man einfach nicht anders kann, als sich ständig selbst auch weiterzuentwickeln. 🙂

      Liebe Grüße
      Christina

  7. Christina, ich liebe Deine Texte, kompetent und dann auch noch stellenweise richtig witzig 🙂 Die 7 Ängste kenne ich von mir und von meinen Klientinnen auch sehr gut. Nach einem Jahr Business Coaching für Mamas kann ich sagen, dass wir echt den Hang haben, eigene Erfolge mit schon fast brachialer Gewalt zu ignorieren, und dadurch in der Ich bin nicht gut genug Schlaufe hängen bleiben. Toll zu wissen, dass Du da ausgestiegen bist, Christina! Mein großes Wort für 2015 ist „genug“ – also, ich komm bald in Deinen Club der seltenen gut-genug-Frauen 🙂

  8. Liebe Christina,

    das ist für mich ein Artikel mit garantiert nachhaltiger Wirkung. Was dafür besonders hilfreich ist: Deine super formulierten und aussagekräftigen „Click to Tweet“s. Mit denen bringst du die Kernbotschaften deines Artikels perfekt auf den Punkt und lieferst gleichzeitig eine prima Erinnerungshilfe, wie’s doch eigentlich auch anders gehen kann. Ich hab beschlossen, deine „goldenen Sätze“ auf Kärtchen zu schreiben und meinen „Lieblingsängsten“ wann immer es nötig sein sollte, schweigend vor die Nase zu halten. :0)
    DANKE!!!
    Dagmar

  9. Liebe Christina,
    was für ein wunderbarer zutiefst menschlicher Artikel, der uns alle betrifft und dazu aufruft, zu handeln, statt zu warten, bis man/frau entdeckt wird 😉
    Ganz besonders gefällt mir dein Satz „Doch ich bin ganz gewiss die einzige, die es auf meine Weise tut.“ – genau so ist es, jeder hat seine eigene umfassende Kompetenz und Art und Weise anderen Menschen zu begegnen und sie zu begleiten – als ich aufgehört habe herumzuschauen, wie es andere machen, konnte ich meine Ideen erste wahrnehmen und vor allem bei mir behalten, sonst fühlte sich alles zu zerfledert an.
    Außerdem, gibt es keinen perfekten oder unperfekten Erfolg, das ist ein höchst intimer persönlicher Wert.
    Herzliche Grüße
    Katharina

  10. Hallo, bei den Ängsten 3 – 5 musste ich wohl „hier“ schreien. Im Moment stresst mich besonders der Blick ins Internet „Soviele bieten das Gleiche an wie ich“ und „mein Idealkunde“. Frauen klar, aber ich arbeite so gerne mit Mönnern, das ist straighter, klarer. (sorry). Ich kann mich auch nicht entscheiden, denn nur Männer mag ich wiederum auch nicht ….

    Mit einem Wort: großartiger Artikel, vielen Dank.
    lg Riccarda

    1. Hallo Riccarda,

      ich kann Dich so gut verstehen. Und obwohl meine „ideale Klientin“ eine Frau ist, kommen auch Männer in mein Coaching. Vielleicht ist es ja bei Dir genau andersrum? Hab keine Sorge, dass Deine Positionierung Dich einschränken wird. Seitdem meine Nische noch enger geworden ist, ist mein Beruf vielfältiger denn je. 🙂

      Liebe Grüße
      Christina

  11. Hallo Christina.
    Ich befürchte zwar, schon wieder so eine Angst. Also ich denke , daß die Gedanken, Überlegungen und Ideen, die Dein heutiger Artikel ausgelöst, aus ihren Schachteln ans Licht geholt hat, ein eigenen Blog-Artikel füllen könne. Anbetracht dessen, daß auf meine Homepage im Moment genau das zutrifft, was ich nachstehend dann noch genauer erzählen werde nutze Ich mal den Platz hier.

    Ja Ängste sind unsere Zweischneidigen Begleiter ähnlich, Grinuold & Löwndzahn dem zweischneidigen Schwert von Rumo dem Wolpertinger aus Zamonien (siehe Walter Moers Rumo, Zamonien, Anna Zollinger und Walter Moers, p 101ff). Abgesehen davon, daß es zwei Klingen hat sind auch noch den Geist eines feigen ängstlichen Trolls und dem Kämpfer Grinzold. Der eine bremst, ist vorsichtig und zurückhaltend, der andere möchte am liebsten drauf los schlagen und alles kurz und klein hauen. Bei unseren Änsten ist es genau so. Einerseits bewahren sie uns vor, unüberlegten Handlungen, davor uns in einem Zug der Lemminge (wer kennt das Computerspiel nicht)in die Tiefe zu stürzen. Anderseits helfen sie uns, Kräfte zu bündeln, Reserven an zu zapfen, uns auf die Aufgabe zu fokussieren, konzentriert und gezielt zu handeln.

    Problematisch wird’s nur dann, wenn einer der Beiden überhand nimmt. Wenn die Angst uns blockiert oder wir vor Panik blind los stürmen. Die Ängste die Du beschreibst gehen eher auf das Konto von Löwenzahn. Feinfühlig

  12. Hallo Christina.
    Ich befürchte zwar, schon wieder so eine Angst. Also ich denke , daß die Gedanken, Überlegungen und Ideen, die Dein heutiger Artikel ausgelöst, aus ihren Schachteln ans Licht geholt hat, ein eigenen Blog-Artikel füllen könne. Anbetracht dessen, daß auf meine Homepage im Moment genau das zutrifft, was ich nachstehend dann noch genauer erzählen werde nutze Ich mal den Platz hier.

    Ja Ängste sind unsere zweischneidigen Begleiter, ähnlich, Grinuold & Löwenzahn, dem zweischneidigen Schwert von Rumo dem Wolpertinger aus Zamonien (siehe Walter Moers Rumo, Zamonien, Anna Zollinger und Walter Moers, p 101ff). Abgesehen davon, daß es zwei Klingen hat, sind auch noch der Geist eines feigen, ängstlichen Trolls und dem Kämpfer Grinzold in die je eine der beiden Klingen eingeschmiedet. Der eine bremst, ist vorsichtig und zurückhaltend, der andere möchte am liebsten drauf los schlagen und alles kurz und klein hauen. Bei unseren Ängsten ist es genau so. Einerseits bewahren sie uns vor, unüberlegten Handlungen, davor uns in einem Zug der Lemminge (wer kennt das Computerspiel nicht)in die Tiefe zu stürzen. Anderseits helfen sie uns, Kräfte zu bündeln, Reserven an zu zapfen, uns auf die Aufgabe zu fokussieren, konzentriert und gezielt zu handeln.

    Ad: Die Angst vorm Versagen:

    Problematisch wird’s nur dann, wenn einer der Beiden überhand nimmt. Wenn die Angst uns blockiert oder wir vor Panik blind los stürmen. Die Ängste die Du beschreibst gehen eher auf das Konto von Löwenzahn. Feinfühlig ja gerade zärtlich gehen wir mit unseren Träumen, Phantastereien um. Fein ziseliert, prächtigst ausgeschmückt und zerbrechlich wie feinstes Murano Glas. Wehe da zerbricht was. Das darf Grinzold ja nicht in die Finger kriegen, der macht gleich Quarzsand und Diamantenstaub daraus. Wir übersehen dann dabei, daß erst durch gezieltes und beständiges, fokussiertes neu und umformen etwas daraus wird woran sich auch andere erfreuen können. Solange ich es nur in mir trage und hüte und das Ei nicht lege, weiß ich auch nicht ob’s ein Hahn, eine Henne oder nur ein zu hart gekochtes Frühstücksei wird an dem ich mir die „Fsäne“ aus beisse.

    Ad: Die Angst nicht gut genug zu sein

    Ja wem gegenüber, in wessen Augen, für wen denn eigentlich nicht gut genug. Den anderen gegenüber sicher nicht, wie Du ja schreibst. Ich denke das ist mehr die Angst unseren eigenen Ansprüchen und Erwartungen uns selbst gegenüber nicht gerecht zu werden. Für uns selbst nicht gut genug zu sein. Wie Du ja in den vergangenen Artikeln bereits des öfteren beschrieben hast. Nur, daß diese Angst unsere Erwartungen und Ansprüche, dann anderen auf projiziert, damit wir eine Ausrede haben, warum wir nicht einfach selbige überprüfen, wie realistisch sie waren und sind. Ebenso verhindert diese Angst die Überprüfung ob wir unsere Hoffnungen, Erwartungen und Wünschen in die falsche Richtung gesteckt haben, um nur ja nicht auf unser Ziel zu marschieren zu müssen (Anm. ich mag dieses Wort nicht, ich verwende es nur, wenn es wirklich nicht anders geht). Wie wenn das, was wir uns wünschen, wo wir hin wollen, so unangenehm und belastend wäre, und nicht genau das, was uns Erfüllt, uns Antreibt und uns anzieht. Lieber daran zweifeln, daß man eine Situation meistern kann und hadern mit dem eigenen Tatendrang wie Löwenzahn mit Grinzold anstatt wohlüberlegt und koodiniert darauf zu zu marschieren.

    Ad.: Die Angst vor Konkurrenz.
    Ich Denke die Angst vor der Konkurrenz, davor daß einem jemand anderes etwas wegschnappen könnte, wenn man es öffentlich macht, nährt sich aus der Undefiniertheit, an den Ränder der eigenen Ideen, der eigenen Fähigkeiten. Daraus, daß man zwar weiß was man will aber, kein klares Bild hat, wo das genau ist. Wie weit es reicht und wo man die Unterstützung des Anderen gebrauchen könnte oder schlicht braucht. Ebenso spielt die Unsicherheit, die Unkenntnis dessen, was der Andere will und denkt, eine Rolle. Anstatt mal zu Fragen, um Gewissheit zu erlangen, treffen wir einfach mal Annahmen und Konstruieren uns dann eine ganze Modellwelt darauf, anhand der wir all unsere Weiteren Schritte simulieren. Zumindest ich mach das gerne. Nur wenn das ganze nur auf Hypothesen Fußt sind die Ergebnisse unbrauchbar.

    Mir ist es so gegangen bis vor kurzem mit meinen Bemühungen Lehraufträge an der Uni zu bekommen und eventuell auch einen Forschungsauftrag. Ich habe mir immer ausgemalt eine Professur das wärs, Das ist das höchste, dann hast Du’s geschafft. Ich wußte genau wie ich, besser wie man dort hin kommt. Details, im Besonderen wie das Profil meiner Professur aussehen soll, das blieb wage. Dementsprechend hatte ich Angst in der Firma jemanden, schon gar nicht meinem Chef mit zu teilen, daß ich mich mit Professoren bezüglich Projekten und möglicher anderer Arten der Zusammenarbeit treffe.

    Erst als sich in letzter Zeit schön langsam heraus Kristallisiert hat, daß ich gar keine volle Professur mit 40 Stunden nomineller Arbeitszeit will, sondern die Zeit sogar reduzieren möchte, konnte ich für mich einen Weg finden, offen in der Firma über Treffen an der Universität und was ich da besprochen habe zu sprechen. Vor allem auch darüber, daß ich Ambitionen habe zu unterrichten. Als dann mein Chef auch noch anerkennend meinte, in den Anfängen, als er die Firma gegründet hat, habe er auch nebenbei noch unterrichtet und er möchte diese wertvolle Erfahrung nicht missen, war der Blick auf die Tatsache, daß es für Projekte in der Regel mehrere Partner braucht, frei.

    Das braucht aber bei dem einen oder Anderen einige Zeit. Manchmal braucht es auch jemanden der einen ganz aus der eigenen Welt raus holt, und vor eine leere Leinwand setzt, mit der Aufgabe darauf einen romantischen, spannenden, wilden, kuriosen lustigen Film entstehen zu lassen. Danke Dir 😉

    Ad: Die Angst Fehler zu machen.

    So wie es Dir bei der Angst vor Konkurrenz geht, so geht es mir mit der Angst Fehler zu machen. Wenn ich die hätte, wäre ich nicht da wo ich heute bin, Ich hätte wohl nicht einmal die erste Klasse Gymnasium geschafft. Bei meinen Rechtschreibfehlern. Gut ich wußte wohl unbewußt, daß die Geschichten, die ich erzähle Gut, sehr Gut sind, sie jedoch nicht Gehen, Gären können, wie ein Gutes Brot, sondern gleich nachdem der Teig angerührt wurde, abgegeben, quasi in den Ofen geschoben, werden müssen. Daraus kann nur ein harter Klumpen aber kein flaumiger knuspriger Laib Brot werden.

    Was ich dadurch aber gelernt habe ist, daß nicht die Fehler das schlimme sind, sondern, sie nicht aus zu bessern, sie zu verleugnen, oder gleich gar nichts zu machen. Beides ist katastrophal. Klar ich überlege mir oft lange, manchmal zu lange, was kann alles schief gehen und wie kann ich es vermeiden. Formuliere um, lege wieder weg, formuliere neu und bau noch eine Sicherung ein, manchmal eine zu viel, aber, letztlich führe ich dann meinen Plan aus. Geht etwas schief, dann schaue ich mir an, was schief läuft und überlege mir eine Lösung, wie ich die Sache retten kann oder eine Katastrophe zumindest verhindern. Deshalb habe ich in der Regel nur dann einen Plan B, wenn von vornherein ernst zu nehmende Anzeichen bestehen, daß er notwendig werden könnte, und detailliere ihn beziehungsweise Teile davon erst dann, wenn ich ihn brauche. Alles andere lenkt nur ab.

    Ebenso kann ich mit der, gerade bei Bewerbungsgesprächen gerne gestellten Frage, was sind denn Ihre größten (Miss)Erfolge nix anfangen. Ich hab nicht die Zeit Erfolg und Misserfolg nach Gewicht, Augenfarbe, Haut und Haarschnitt zu sortieren. Ich merke mir was gut gelaufen ist, was schlecht gelaufen ist, was ich gemacht habe um die Situation noch zu retten, welchen besonders hilfreichen Einfall hatte, und welche Überlegungen ich am Ende angestellt habe, warum etwas nicht so gelaufen ist wie vorgestellt, wo ich etwas übersehen, überhört, falsch verstanden habe und was ich das nächste mal in einer ähnlichen Situation besser machen kann. Aber ob das jetzt groß oder klein war keine Ahnung. Ohne Fehler gäbe es kein Postit, ohne Fehler gebe es keine Röntgenaufnahmen im Krankenhaus. Wenn unsere Vorfahren nicht den Fehler gemacht hätten von den spärlicher werdenden Bäumen zu fallen, sich davon fallen zu lassen, würden wir immer noch da oben sitzen oder wären längst ausgestorben. Kurz das Lernen aus Fehlern, Ähnlichkeiten zu erkennen und daher Fehler von vornherein das nächste Mal zu vermeiden, das ist eine unserer größten Stärken.

    Nur wie du treffend schreibst Fehler sind in unserer Gesellschaft tabu, Wer Fehler zu gibt hat verloren. Und Fehler machen häßlich, im besonderen Mädchen und Frauen werden dadurch häßlich, glauben viele zumindest unbewußt. Manager und Politiker die Fehler machen, nehmen sang und klang los den Hut, weil sie haben ja die Fehler nicht gemacht, kassieren viel Geld und tauchen dann anderenorts wieder auf, um sich für den Gleichen Mist nochmals bezahlen zu lassen.

    So bevor ich ganz von Deinem Artikel abdrifte mach ich hier mal einen Punkt und föhne meiner Angst vor den roten Wellenlinien, die Ungereimtheiten in der Orthographie meiner Orthographie, schamlos, unerbittlich und erbarmungslos aufdecken. Und ja meine HP bekommt ein klareres Profil mehr von mir, wird eine Heimat meiner Gedanken und Ideen, was ich drauf haben will ist klar und das wie wird immer konturierter.

    AL
    Xristoph (E.X.)

  13. Hallo Christina!

    Wir „kennen“ uns nur aus deinem E-Mail-Kurs und von zwei, drei Mails. Wieso bist du dann in der Lage, eine solche, exakte Beschreibung meiner (geheimen) Ängste zu schreiben? 😉

    Im Ernst: Ich bin jetzt 12 Jahre selbstständig als Coach. Und ich versuche seit 12 Jahren die von Dir beschriebene Ängste los zu werden. Soll ich dir was sagen? Es ist mir bis heute nie ganz gelungen.

    Aber deine Posts und dein E-Mail-Kurs werden mir helfen, endlich mein Ängste in den Hintergrund zu schieben und noch mehr an meine tollen Fähigkeiten (ok, das brauchte jetzt ein wenig Mut, das zu schreiben) zu glauben!

    Ich bin echt dankbar, dich bzw. Dein Webauftritt gefunden zu haben!

    LG Marcel

    1. Hallo Marcel,

      meine Ängste mag ich gar nicht los werden, da ich mich in diese so richtig verliebt habe. Ich bin froh, dass ich diese Ängste noch habe. Sie sind für mich wertvolle Ratgeber geworden, die mir zeigen, wo mir Gefahren drohen. Die Informationen nehme ich gerne als Hinweise an, um mehr Achtsamkeit bei meiner Umsetzung einfließen zu lassen.

      Mti Freude und Respekt

      Ulrich

  14. Hallo, Christina,
    ein toller Artikel. Die meisten der geschilderten Ängste kenne ich auch aus meiner Vergangenheit. Und dein Punkt 5 erwischt mich auch heute immer noch von Zeit zu Zeit.
    Doch im großen und ganzen habe ich meine Ängste gut im Griff.
    HG
    Frank

  15. Hallo Christina,

    was ich gemacht habe, um mich aus den „Fängen“ dieser 7 Ängste zu befreien, habe ich in meinem ersten Gastarktikel bei MC beschrieben – und die Anfrage für diesen Gastartikel hätte ich nicht bekommen, wenn ich es nicht geschafft hätte.

    Ich habe mir ein Ziel ausgemalt, eines das hoch genug ist, um echt viel dafür tun zu müssen, so viel dass kaum Zeit bleibt, mich mit Ängsten zu beschäftigen, jedoch zu niedrig genug, es auch erreichen zu können. Und siehe da: Ich begann zu „brennen“, dieses Ziel erreichen zu wollen. Das treibt mich jeden Tag an. Und das spüren die Menschen da draußen.

    Also an alle: Finde etwas, das dich so begeistert, dass du nicht mehr still halten kannst und einfach nur noch loslegen und dranbleiben möchtest!

    Herzliche Grüße
    Sabine

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