Mach nur noch eine einzige Sache! Bis ans Ende Deines Lebens!

Es kommt mir gerade so vor, als würde ich mit meiner Arbeit immer wieder diese Message aussenden. Ich rede von Sichtbarwerden durch Positionierung und zurück kommt folgende Antwort:

„Ich kann mich einfach nicht festlegen, weil ich so vielseitig interessiert bin.“

Und ich rede mir wahrlich den Mund fusselig, dass es bei der Positionierung nicht darum geht, bis ans Ende aller Tage nur noch eine Sache zu machen.

Wenn ich Glück habe, kommt nach einiger Zeit folgende Antwort:

„Ok, dann grenze ich mich jetzt ein auf Menschen mit blonden Haaren!“

Ja gut, das war jetzt vielleicht ein wenig überspitzt, doch es trifft die Sache ziemlich gut. 😉

Woran kann es liegen, dass diese Sache mit der Positionierung für viele so schwer zu verstehen ist?

Ich weiß, dass ich mich mit diesen Worten wahrscheinlich bei vielen unbeliebt mache. Doch ich bin ja nicht angetreten, um beliebt zu sein. Ich bin angetreten, um Coaches eine Überlebenschance am Markt zu ermöglichen. Klingt das ein wenig drastisch? Ich finde nicht, denn wenn man sich die Realität da draußen anschaut, kann kaum ein Coach von seinem Job leben.

Natürlich hängt am Ende nicht der ganze Erfolg nur von der richtigen, eindeutigen, glasklaren Positionierung ab. Doch ich bin überzeugt davon, dass hier alles BEGINNT!

Was bedeutet also „Positionierung“?

So wie ich das Wort in meiner Arbeit verwende, bedeutet es,

  • dass ich eindeutig Stellung beziehe, welches Kundenproblem (man achte bitte auf die Einzahl!) ich löse
  • dass ich deutlich mache, wofür ich stehe und womit ich nach außen sichtbar werde
  • dass ich als Experte/in für …….. erkennbar und im besten Fall auch irgendwann bekannt bin
  • dass ich genau durch diese Bekanntheit eine bunte Fülle an Probleme lösen darf

Es bedeutet nicht:

  • dass ich nur noch dieses eine Kundenproblem lösen darf oder
  • dass ich nur noch eine einzige Methode verwenden darf
  • dass ich, falls meine Idealkundin z. B. eine Frau ist, keine Männer mehr coachen darf
  • dass zur mir, um in dem Beispiel zu bleiben, keine Männer mehr kommen
  • dass mein Business langweilig wird, weil ich meine vielen Talente nicht einsetzen kann
  • dass ich bis an mein Lebensende nur noch das gleiche tun muss

Tiefe & Vielfalt

Vielleicht hast Du das schon einmal erlebt. Du hast Dich richtig tief in eine bestimmte Thematik eingearbeitet. Vielleicht für ein Referat, eine Prüfung oder einen Vortrag. Und umso tiefer Du dabei in die Thematik eintauchst, desto mehr fällt Dir auf, wie umfassend eigentlich der Stoff ist. Wie viele interessante Details Dir auffallen und wie viele Fragen, vielleicht sogar bisher unbeantwortete Fragen, sich plötzlich stellen.

Mir ging das mit dem Thema der Positionierung nicht anders. Plötzlich lerne ich tolle Menschen kennen, die auch genau dieses Thema haben, doch im Gespräch stellt sich heraus, dass sie völlig anders (nicht falsch, anders!) herangehen, eine Methode verwenden, die ich noch nicht kenne oder sich tatsächlich mit einem ganz anderen Teilaspekt beschäftigen wie ich. Plötzlich merke ich, dass ich gar nicht das Feld Positionierung abdecke, sondern wieder nur einen Bruchteil davon und wieder stellt sich sogar dieser Bruchteil als sehr umfangreich heraus.

Und was alles dran hängt…

Und dann kommt dazu, was alles so dranhängt. Also beim Kunden. Nicht selten kommt es vor, dass sich mitten im Positionierungscoaching ein Glaubenssatz herausstellt. Ok, mal kurz Themenwechsel und Glaubenssatzarbeit.

Langweilig, eintönig, immer das gleiche? Nicht bei mir. Vielfalt ist garantiert. 🙂

Schärfe, trotz Entwicklung. Oder gerade deswegen?

Bereits in diesem Artikel: „Warum Deine eindeutige Positionierung sich immer wieder verändern muss“ habe ich beschrieben, dass eine Positionierung nicht für immer und ewig in Stein gemeißelt sein muss, sondern sich im Laufe der Zeit natürlich der eigenen Entwicklung anpassen sollte. Aus den Kommentaren heraus hatte ich das Gefühl, dass viele meiner Leserinnen eine große Erleichterung beim Lesen empfunden haben.

Doch auch wenn die eigenen Positionierung sich mitentwickelt, darf sie zu jedem Zeitpunkt sehr eindeutig sein. Damit das der Fall ist, sitze ich z. B. immer und immer wieder darüber und „schleife“ daran herum. Immer wieder grenze ich ein und vor allem aus.

Und genau hier kommt offensichtlich direkt der nächste Wunde Punkt zum Vorschein:

„Christina, wenn ich mit so festlege, schließe ich ja so viele Menschen aus!“

Hallelujah! Du hast es erfasst. GENAU DAS ist der Sinn der Sache.

Wir grenzen aus was das Zeug hält!

In der facebook Gruppe „Werde sichtbar als Coach“ ging es in den letzten Tage ganz schön ab. Vielleicht hast Du meinen Kommentar in einem der Threads gesehen. Falls nicht, hier ist eine Kopie davon:

Positionieren heißt definitiv, jemanden ausschließen. Nein, sogar ganz viele ausschließen.

Stellt Euch vor, ich schließe ALLE aus, die nicht Coaches sind. OMG!!!

Und dann will ich davon auch nur die Coaches, bei denen

es noch nicht so gut läuft (ok, die meisten :-D)

und davon wieder nur die, die sich überhaupt helfen
lassen wollen

und davon wieder nur die, die sich mich leisten
können

und davon wieder nur die, die ein
Positionierungsproblem haben

und davon am besten wieder
nur die, die verstehen, dass
sie nur EINEN Idealkunden
brauchen, um nach außen
sichtbar zu werden.

Und noch nicht zu Ende…

davon am allerallerlieb-
sten wieder nur die,
die sich ein On-
line
Coaching
Business
aufbauen
wollen.

Pieks!
Du!

Eine Zielperson. Du! Das reicht. Hand aufs Herz. So genau kann ich diese eine Person gar nicht beschreiben, dass sich nicht noch 10.000de andere Menschen damit auf irgendeine Weise identifizieren könnten. Und nur 1 x 10.000 davon, die sich wirklich angesprochen fühlen, reichen mir. Vielleicht sogar noch weniger.

Fürs erste. 😉

Okay, was musst Du tun?

Lege Dich fest. Jetzt. Kein Rumgefackel mehr.

Wenn Du das alleine nicht kannst, mach es mit Hilfe meines Kurses. 69 Euro. Wir machen das jetzt ganz einfach: Möchtest du dich jetzt festlegen?

Wenn ja, dann klicke einfach hier und leg los.

Ich möchte einfach, dass Du einen ersten Schritt in die richtige Richtung machst. Rumgeeiert (die Rechtschreibprüfung kennt auch dieses Wort nicht *lach*) haben wir lange genug.

Liebe Grüße
Christina

26 Kommentare zu „Mach nur noch eine einzige Sache! Bis ans Ende Deines Lebens!“

  1. Liebe Christina.
    Als du geschrieben hast, dass du jetzt einen Mitgliederbereich hast, wusste ich, dass das nicht mein Platz ist 🙂
    Aber dein Artikel heute zeigt mir, dass hier onblog weiter ein Gästesessel steht, bei dem auch gern einen stopp einkehrt.

    Deine Worte heute sind wie für mich geschrieben. Denn nach deinem Kurs wusste ich schon viel, aber deine Aufzählung hat nochmals viel klarer gemacht, wie das mit dem ausschließen geht. Danke. Passt so gut zu den Sachen die ich heut …äh …gestern… in anderem Kontext gelernt habe.

    Bis bald
    ~ Tabea

    1. Liebe Tabea,

      freut mich sehr, dass Dir mein Blog gefällt und Du ab und zu vorbeischaust. 🙂

      Und dass Du diesmal auch gleich was Wichtiges für Dich mitnehmen konntest, freut mich umso mehr.

      Liebe Grüße
      Christina

  2. Guten Morgen Christina,

    Früh morgens, mit dem Baby am Arm, weil es nicht mehr schlafen will, hab ich deinen neuen Artikel gelesen. 🙂

    Das mit der Positionierung ist echt nicht einfach. Zumindest so lange, bis man sich bewusst ist, was sie bringt. Ich merke das auch immer wieder, wenn ich mit Unternehmern spreche.

    Eine Frage: Wie stehst du zur Positionierung gegenüber mehr als einer Zielkundengrupp? Zum Beispiel, weil ich Coachingpakete für Blonde und Braunhaarige habe? Also 2 verschiedene Programme?

    So und jetzt warte ich auf den Sonnenaufgang hinter den Bergen. Baby schläft mittlerweile! 🙂

    Lg Stefan

    1. Hallo Stefan

      Sind deine Kunden wirklich so verschieden, oder könnte es sein, daß Du einfach ungeeignete und ungenaue Kriterien (blonde, braun Haare) verwendest, um deine Positionierung zu bestimmen. Wie wäre es um bei deinem Beispiel zu bleiben, das Kriterium Haare auf dem Kopf, gegen Glatze (nur als Beispiel) verwendest. Sind dann Deine Kunden wirklich noch so unvereinbar verschieden oder wird daraus eine Gruppe an Kunden auf die dann auch alle andren Kriterien deiner Positionierung passen?

      LG
      Xristoph (E.X.)

      1. Hallo Xristoph,

        auf der einen Seite sind die Kunden so verschieden, dass es sich sogar um verschiedene Firmen handelt. Bzw. die jeweilige Firma stillt ein anderes Bedürfnis (es können ja trotzdem teilweise die selben Menschen sein, nur ein anderes Bedürfnis wird gestillt).
        Die Frage oben stellt sich mir, ob es eben Sinn macht, verschiedene Coaching-Programm für verschiedene Kunden zu positionieren. Ich nehme ein Beispiel, mit dem ich mich beschäftige: Das erste Programm geht um „Sinnfindung im Leben von Unternehmern“, also lebt der Unternehmer seine Berufung. Das zweite Programm wäre „Neue Innovationsimpulse für ein Unternehmen“. Da wird jeweils ein anderes bedürfnis gestillt. Und das unter der Haube eines Unternehmens. Dabei kann es natürlich sein, dass ein und die selbe Person beide Coaching beanspruchen würde, aber aus jeweils anderen Beweggründen.
        War oben vielleicht ein wenig unverständlich formuliert. 😉

        Also, wenn ich dich richtig verstehe, hast du eh das gemeint, oder?

        LG Stefan

        1. Hallo Stefan

          Im ersten lesen scheinen Deine beiden Themen tatsächlich unterschiedlicher nicht und unvereinbar zu sein. Einmal der Unternehmer und einmal (sein)das Unternehmen. Beim weiteren nachdenken stelle ich mir aber folgende Fragen:

          Für wen sind denn die Innovationsimpulse?

          Sind die wirklich für das Unternehmen an sich?

          Oder sollen das nicht Impulse für die Mitarbeiter, die Kreativem im Unternehmen, für den Unternehmer selbst sein, Innovationen zu schaffen, die Produkte, das Unternehmen, die gemeinsame Berufung (da ist sie wieder) weiter zu entwickeln, neu zu erfinden in sich zu erneuern (lat innovare .. erneuern neu machen wenn ich das ohne Stowasser mal schnell aus dem Bauch heraus übersetzte)?

          Dann bist Du ja eigentlich wieder beim Menschen, beim Unternehmer, dem Du ja im Rahmen Deines ersten Angebotes bei seiner Sinnsuche, bei seiner Suche nach seiner Berufung und der Lösung der Frage, ob er für sein aktuelles Unternehmen berufen ist, Impulse mit gibst, ihm hilfst bei Bedarf sich selbst neu zu erfinden, zu erneuern und das Ergebnis mit in sein Unternehmen ein zu bringen, mit seinen Partnern und Mitarbeitern zu Teilen oder interpretiere ich da in Deine Ausführungen gerade was hinein?

          Wenn ich nicht ganz daneben liegen sollte einige gemeinsame Themen in Deinen beiden Programmen sehen aus denen sich durchaus ein Rahmen für Deine Positionierung erstellen läßt, innerhalb dessen Deine beiden Programme ihre widersprüchliche Verschiedenheit verlieren. Und was spricht dagegen Deine fein Positionierung so aus zu richten, daß Deinen Kunden in beiden Themen nicht das volle Programm in Berufungsfindung und Unternehmensinnovation anbietest, sondern Dich auf die gemeinsamen Queschnittsthemen über beide Bereiche positionierst? Denn woher kommt es sonst daß Du dich für Beides interessierst, es spannend findest und dich in Beiden engagierst? Irgendwas haben beide an sich, daß beide gleichermaßen spannend für Dich macht, , oder?
          LG

          Xristoph (E.X.)

          1. Hallo Xristoph,

            Deine Zeilen bringen mich zum Nachdenken und Gefallen mir sehr gut.
            Ich bin sowieso gerade in diesem Prozess drin (mich selbst besser und eindeutiger zu positionieren), da werde ich deine Gedanken gleich mit rein packen.

    2. Hallo Stefan,

      super, dass Du Dich schon so schön mit Xristoph austauschen konntest.

      Was meine Meinung zu zwei verschiedenen Zielgruppen angeht (sofern es denn wirklich zwei verschiedene sind), so denke ich, dass prinzipiell überhaupt nichts dagegen spricht, wenn jemand zwei Zielgruppen, zwei Unternehmen oder zwei Websites hat. Ich persönlich würde dabei einfach auf folgendes achten:

      – Ich würde nicht ein Unternehmen bzw. eine Website für zwei verschiedene Zielgruppen erstellen, sondern das trennen.
      – Ich würde erst eines aufbauen und wenn es läuft, also wirklich gut und am besten von selbst läuft, dann die nächste „Baustelle“ angehen. (Ich hatte bis vor kurzem auch zwei Unternehmen gleichzeitig im Aufbau. Das hat schon irgendwie funktioniert, doch vor Weihnachten stand ich dafür auch kurz vor dem Burn Out.) In zwei verschiedene Richtungen volle Energie zu geben ist extrem anstrengend und ich würde es in der Aufbauphase niemandem empfehlen.

      Ich hoffe, Du hattest einen wunderbaren Sonnenaufgang.
      Liebe Grüße
      Christina

  3. Ja! Ja! Ja!…habe ich immer wieder beim Lesen deines Artikels ganz laut gesagt. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass der von dir beschriebene Weg der ist, über den wir alle ganz intensiv nachdenken sollten. Ich hatte schon mehr und mehr eingegrenzt, allerdings schien es mir noch nicht genug auf den Punkt gebracht. Ich will Frauen coachen: ok. Da ich mich selbst in dieser Altersgruppe befinde: zwischen 40+ und 60+++. Aus welchem Grund? Weil ich mich sehr gut in diese Altersgruppe hineinversetzen kann. Nun ja, sehr allgemein gehalten. Also weiter: Ich stellte mich vor den Spiegel und fragte: „Was habe ich zu geben?“
    – Ich bin außergewöhnlich
    – Ich besitze Lebenserfahrung
    – Ich habe schwierige Lebenskrisen gemeistert
    – Ich habe eine lebensbedrohliche gesundheitliche Herausforderung gemeistert
    – Ich bin mutig
    – Ich bin ein fröhlicher und lebensbejahender Mensch
    – Ich liebe Abenteuer, weil sie mein Leben bereichern
    – Ich probiere gerne neue Dinge aus, suche nach Herausforderung und Veränderung!
    Ja! Und dann hatte ich es: Aus dem allgemein gehaltenen Begriff Trainer und Mentalcoach wurde: Veränderungscoach
    Ich begleite Frauen über 40 auf ihrem Weg in die Veränderung.
    An diesem Punkt stehe ich jetzt. Nicht festgeklebt. Immer bereit, noch weiter daran zu „feilen“, auf neue Erkenntnisse zu reagieren.
    War es das, was du provozieren wolltest, liebe Christina? 🙂
    Herzlichen Dank und liebe Grüße
    Sylvia

    1. Hallo Sylvia,

      danke, dass Du diese Entwicklung bzw. diesen Gedankengang mit uns teilst.

      Ich würde sagen, Du bist auf dem Weg… 🙂

      Nur eine Frage (oder zwei): Wie alt IST sie und welche Veränderung steht an? 😉

      Liebe Grüße
      Christina

  4. Hallo! Ich verfolge schon länger deinen Blog! Ich bin zwar kein Coach, kann aber für mich sehr viele wertvolle Anregungen herausholen. Dafür mal einen großen Dank!! Das du so offen schreibst und so viele wertvolle Infos und Tipps hier online stellst. Ich freue mich sehr drüber.

    Ich bin Therapeutin und finde es spannend mich auf Prozesse einzulassen, die mir helfen mich zu fokussieren. Ich war auch sehr offen und breit gestreut und merke interessanter Weise, seit ich beginne mich innerlich mit der Frage zu beschäftigen – was ist eigentlich das Herzstück meiner Arbeit – wen will ich ansprechen usw. also seit ich diese Fragen wälze und sich die Antworten langsam aber sicher herauskristallisieren, seitdem hat sich deutlich was verändert im Aussen. Es kommen andere Menschen zu mir, die mich um Hilfe bitten, genau in Abstimmung mit meiner inneren Klar – werdung… finde ich sehr spannend.

    Alles liebe dir

    Karin Nikbakht

    1. Liebe Karin,

      danke für das schöne Feedback.

      Was Du beschreibst, kenne ich genau. Es ist wirklich erstaunlich was Fokussierung bewirken kann. 🙂

      Und ja, spannend ist es auch. Noch dazu, weil man ja eigentlich auch nie damit fertig wird.

      Liebe Grüße
      Christina

  5. Ja Christina.

    Die Erkenntnis der Dualität, männlich/weiblich, Coach/Klient, hart/weich, Erzählerin/Zuhörerein zu sein, die hab ich letztes Jahr auch gemacht. Und die hat sehr viel mit Authentizität zu tun. Damit zu tun die eigenen Geschichten und Erzählungen, für sich selbst stimmig, mit anderen zu Teilen. Damit ehrlich anderen gegenüber zu sein, ihnen ehrlich zu sagen wenn einem eine Geschichte nicht gefällt, wenn man die gehörte Geschichte an einer bestimmten Stelle selbst anderes erzählt hätte.

    Es ist nicht immer leicht, sich klar zu werden wo gerade das Gewicht liegt, fest zu stellen wo der Punkt ist zum umkehren und wieder in die andere Seite zu schwingen (wie ein Pendel), um nicht am Kopf stehend aus den eigenen Angeln zu fallen. Jedoch nur so kann ich auch authentisch bleiben und gelingt es mir mich auch das eine oder andere mal nicht all zu Bier ernst zu nehmen und mal über mich zu lachen 😉

    LG
    Xristoph (E.X.)

    AL
    Xristoph

    1. Hallo Xristoph,

      danke für Deine Gedanken. Und besonders gefällt mir das „über sich selbst lachen und sich selbst nicht so ernst nehmen“. Das ist doch in dem ganzen Spiel hier auf Erden das, was es uns extrem viel leichter macht. 🙂

      Liebe Grüße
      Christina

  6. Liebe Christina,

    diese SCHEI… Positionierung quält mich schon seit Monaten 🙂 und jetzt habe ich eine Zielgruppe gefunden, die ich zusätzlich gesondert anspreche. Angehörige von Suchtkranken sind es, denen ich helfen will, weil ich es kenne, eine Ausbildung dazu habe und nur wenige in diesem Bereich gerne arbeiten. Doch ich trenne es von meiner Coaching-Seite und mache sozusagen ein zweites Business auf, damit kann ich gut leben, Positionierung und ein Angebot, das viele anspricht.
    Danke für deine klaren Worte und ich habe immer viel Spaß dabei, deine Artikel zu lesen, dein Schreibstil ist sehr inspirierend und unterhaltsam.
    Liebe Grüße
    Monika

    1. Liebe Monika,

      vielen Dank. Ich finde es gut, dass Du die beiden Sachen schon mal voneinander trennst. Ist beides dann gleichzeitig im Aufbau? Zu diesem Thema habe ich oben bei Stefan auch schon was geschrieben. Nur mal als Anregung. 🙂

      Liebe Grüße
      Christina

  7. Ich finde, durch eine eindeutige Positionierung wird man ganz eindeutig NICHT eine Sache bis ans Ende eines Lebens machen. Mit der Eingrenzung auf eine bestimmte Zielgruppe wird man immer mehr zum Spezialist, man muss laufend weiterentwickeln und spezifizieren. Denn wenn ich meine Expertenposition behalten will, muss ich Profi auf meinen Gebiet sein – und dies erfordert viel Arbeit und die Bereitschaft, sich immer auf dem aktuellen Wissensstand zu halten.

  8. Liebe Christina,

    ich bin zwar auch kein Coach, fand deinen Artikel aber dennoch super – und zwar, weil ich fand, dass er alle Menschen anspricht. Wir stehen nämlich alle täglich vor dem Problem, Entscheidungen treffen zu MÜSSEN – und uns damit eben auch zu positionieren. Allzu oft merkt man, dass man sich um Entscheidungen drückt und versucht, sich nicht festzulegen. Und allzu oft merkt man, dass man damit in Teufels Küche kommt – oder zumindest nicht weiter. Eine Entscheidung ist immer ein Schritt in eine Richtung. Die andere Richtung geht dann natürlich in dem Moment nicht – was aber ja nicht heißt, an der nächsten Weggabelung wieder neu abbiegen zu können. Durch eine Nicht-Positionierung bleibe ich genau dort stehen, wo ich stehe – und stagniere…

    Liebe Grüße,
    Susanne

  9. Hallo liebe Christina,

    danke für diesen spannenden und wertvollen Artikel. Gerade was das Festlegen auf ein einziges (!) Problem betrifft, tue ich mir aktuell etwas schwer. Ich gebe Frauen eine Antwort auf die Frage „Was ziehe ich an?“ (=Problem), jedoch gehe ich in meinem Blog auch auf das Thema „innere Schönheit“ ein.

    Diese beiden Themen hängen für mich unmittelbar zusammen, jedoch habe ich (noch) keine spezielle Dienstleistung oder ein Coaching-Produkt zu diesem Thema. Psychologisch war ich schon immer sehr interessiert.

    Ich frage mich daher aktuell, ob ich mich lieber erstmal nur um die „äußere Schönheit“, für die ich ja eine Dienstleistung anbiete, kümmern soll. Und erst nachdem ich auf diesem Gebiet als Expertin bekannt bin, mehr in Richung „innere Schönheit“ (was immer wieder an die Oberfläche sprudelt) gehen soll.

    Was meinst du?

    Danke vorab und viele Grüße,
    Melanie

    1. Hallo Melanie,

      so auf den ersten Blick kann ich da nur sagen: Fang an, mit dem, was Du hast. Und wenn es mal läuft, dann baue es aus. Oder ändere es. Passe es an. Vieles kommt dann eh von selbst durch Feedback, etc.

      Das Schlimmste ist, wenn man nicht anfängt, weil es erst perfekt sein muss. 🙂

      Liebe Grüße
      Christina

  10. Auch ich denke immer wieder, ich hätte eine Verpflichtung zu erfüllen, wie an einem bestimmten Tag zu bloggen o. Ä. Dann stelle ich mir – und jetzt euch Dir und Euch – die Frage, weshalb bin ich selbständig? Ich bin es, weil ich mir den größtmöglichen Handlungsspielraum bei meinem Wirken (=Arbeit) aufbauen und erhalten möchte! Warum sollte ich mich also freiwillig unnötig einschränken?

    Ich glaube nicht, dass ein Blog-Leser beleidigt von dannen zieht, wenn ein Artikel „ausfällt“ oder später erscheint. Und wenn doch, gehört er nicht zu meinem „Tribe“. Das mag jetzt hart klingen. Doch nehme ich mir die Freiheit als „Freelancer“ zu wählen, was und wie ich es tue. Und doch muss ich mich selbst auch immer wieder an meine Freiräume erinnern.

  11. Hallo Christina.
    Ich habe ja einige Wochen echt an dem Thema Elevator pitch mit meinem Wunschklienten gearbeitet und eine echte Blockade erlebt. Als ich mich plötzlich für einen ganz anderen Klienten entschieden habe kam alles von ganz alleine. Der EP, meine Marketingstrategie, ein neues Seminar, der Grobplan für die ersten 5 coachingsitzungen und der Name meiner Homepage. Es war ein gigantisches Erlebnis. Und in den letzten Tagen habe ich auch diese Zielgruppe noch einmal eingeschränkt aufProbleme die ich nur haben will. Als ich gestern alles zweien vorstellte, war es unglaublich konkret, greifbar und verständlich. Herzlichen Dank für Deinen OnlineKurs, die Unterstützung in der Facebook Gruppe und für Deine Artikel.

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